Kennst du deine Ausreden?

Sabine M. Paul // April 24 // 0 Comments

„Der Mensch braucht den Horizont, alles andere kann er sich dazudenken. Wenn die Welt ins Chaos taucht, hilft der Horizont für Orientierung.“  Friedensreich Hundertwasser

Die Lust am Leben treibt uns an, lässt uns Dinge tun, die uns selbst oft überraschen. Wenn wir voller Elan Pläne schmieden und sie umsetzen, strotzen wir vor Energie und Tatendrang. In diesem Zustand scheuen wir kaum Herausforderungen und wir werden mutiger.

Genau dann spüren wir die Lust am Leben

Doch es gibt auch andere Zeiten, wenn uns Aufgaben bevorstehen, die sich in Form bleierner Müdigkeit in unsere Zellen graben. Zu einer dieser unliebsamen Tätigkeiten gehörte bei mir die Buchhaltung. Ich schob sie jedes Jahr monatelang vor mir her und verdrängte den Gedanken daran, um das bleierne Gefühl zu vermeiden. Wohlwissend, dass ich mir schließlich Zeit dafür nehmen muss.

Hier setzt mein Gedanke an. Denn dieses Verdrängen bringt mich nicht weiter. Es ist ein kindliches Verhalten, das ich nicht mehr tragen wollte. Es hat nichts mit Verantwortung zu übernehmen zu tun. Ich möchte Verantwortung für mein Leben übernehmen.

Aber was bedeutet das genau?

Das für mich zu erforschen und zu beobachten, finde ich mächtig interessant. Es fängt in meinen Gedanken an, die durch Glaubenssätze geprägt sind. Viele der unleidigen Aufgaben sind schnell erledigt, wenn sie, ohne großes Nachdenken angegangen werden. Doch verpasst man den Zeitpunkt, stehen sie mahnend vor einem, und kaum versiehst man sich, haben sich weitere dazugesellt. Mit Geduld und starken Nerven erledigt sich ein Teil von selbst, doch der Rest türmt sich immer mächtiger auf.

Das Energiezehrende daran sind nicht die Aufgaben an sich, sondern die Erklärungen und Ausreden, die - zumindest ist es bei mir so - wir uns geben. „Ich hatte keine Lust“ ist schon mal die erste Ausrede, doch finde ich sie sehr legitim. Schließlich brauche ich nicht unbedingt etwas tun, woran ich keine Freude habe.

„Doch wohin würde es führen, wenn wir ausschließlich tun, wozu wir Lust haben?“ Mit dieser Ermahnung lag mir meine Mutter stets im Ohr. Und so unangenehm dieser Satz auch sein mag, die Wahrheit darin kann ich nicht leugnen. Jedoch mag ich nicht aus Pflichterfüllung heraus all die ungeliebten Aufgaben erfüllen.

Die Lust ist eine der wichtigsten Motivatoren.

Ohne Lust gibt es kein echtes Leben. Manche Dinge sind notwendig, klar, doch es gibt einen Weg, auch diese genussvoll zu erledigen. Wenn du einen neuen lustvollen Ablauf findest oder in stupide Arbeiten tiefere Bedeutungen hineininterpretierst.

Für lustvolle Abläufe gebe ich dir gerne ein Beispiel.

In meiner Jugend habe ich die 100-seitigen Betriebsanleitungen für die Geräte meines Vaters kopiert, sortiert und abgeheftet und dadurch mein Taschengeld aufgebessert. Eine wahrlich stupide und langweilige Beschäftigung, bei der ich einige Stunden verbrachte. Anfangs erledigte ich es so, wie es mir gezeigt wurde, wirklich öde. Doch nach und nach entwickelte ich meinen eigenen Ablauf. Es wurde ein Tanz um den Tisch, währenddem die einzelnen Seiten auf die richtigen Stapel wanderten und dann zügig geheftet werden konnten. Mit der vorgegebenen Methode hätte ich mehr verdient, da sie länger dauerte. Jedoch ohne den Spaßfaktor und Flow hätte ich mich nicht mehr darauf eingelassen. Geld hin oder her.

Aufgaben dieser Art gibt es viele, dazu zählte für mich das Putzen, Wäschewaschen oder Kochen. Jetzt stelle ich einfach die Frage neu:

„Doch wohin würde es führen, wenn wir ausschließlich lustvoll tun, was wir zu erledigen haben?“

Lass dir diesen Satz auf der Zunge zergehen. Das ist ein fantastisches Ziel und es ist möglich!

Dann können wir auf all die Ausreden oder Vorwürfe verzichten, mit denen wir uns selbst gegenüber erklären, warum wir etwas nicht getan haben. Diese Energie ist viel besser investiert, wenn wir darüber nachdenken, wie wir sie genussvoller umsetzen können. Dann sparen wir uns auch die Zeit, die wir aufbringen, um Gründe zu finden, etwas nicht zu tun.

Stell dir einfach vor, du freust dich auf die nächste Buchhaltung. Das ist gewöhnungsbedürftig, keine Frage – für die meisten zumindest.

Papierkram ist eine lästige Pflicht. Das Gefühl, wenn es am Ende erledigt ist, sollte Belohnung genug sein. Aber „sollte“ und „könnte“ ist kein prickelndes Ziel. Wie kann ich einem trockenen Thema einen genussvollen Ablauf einhauchen? Ein Gedanke, der zum Nachdenken anregt. Gegen die Trockenheit kann ein leckeres Getränk helfen – schon habe ich den Duft von feinem Kräutertee in der Nase. Und gegen die Langeweile kann ein guter Sound angehen und gleichzeitig die Stimmung heben.

Sobald ich mir ausmale, wie die Buchhaltung zum Fest werden kann, spüre ich, dass sogar ein Funken Vorfreude auftaucht. Wenn Großputz in der Wohnung ansteht, überlege ich mir, wer von meinen Freunden zu Besuch kommen könnte – das hebt meine Stimmung ungemein und schon ist die Arbeit Nebensache.

Neue Geschichten

Jedoch sind es nicht nur die Pflichten im Alltag, die uns beschäftigen. Wir sind auch auf der Suche nach Harmonie, Balance und Vergebung. Hier lässt uns die Frage nach dem Loslassen von alten Geschichten und Verletzungen, die uns immer noch belasten, innehalten. Sind wir wirklich in der Lage, die Vergangenheit loszulassen und uns auf eine neue, positivere Geschichte einzulassen?

Vielleicht ist es Zeit, uns selbst zu erlauben, diese alten Geschichten neu zu schreiben und uns mit offenen Armen den schönen Momenten des Lebens zuzuwenden. Denn letztendlich liegt es an unserer Bereitschaft, die kleinen Freuden des Lebens anzunehmen und zu feiern, sei es ein einfaches Lächeln oder ein herzliches Telefonat.

Über diese Gedanken kam ich auf die Idee für das Programm „Sparkling Visions - Musengeküsst – entdecke deine kreative Kraft“. Es lädt dich ein, dich auf eine Reise der Selbstentdeckung und des kreativen Ausdrucks zu begeben. Hier habe ich die Vorstellung einer unterstützenden Gemeinschaft von Gleichgesinnten, die bereit sind, ihre inneren Stolpersteine zu überwinden und ihre kreative Kraft zu entfesseln, in allen Bereichen des Lebens!

Wie klingt das für dich?

Wenn du Interesse an diesem Programm hast, dann sei so frei und melde dich unverbindlich bei mir. Dazu interessiert mich brennend, was deine Stolpersteine und Hürden sind.

Welche Gewohnheiten oder Prägungen willst du unbedingt loslassen? Welche unaufschiebbaren Aufgaben möchtest du freudvoller angehen? Möglicherweise hast du bereits Methoden für dich gefunden, die auch anderen wertvoll sein können. Erzähle davon, damit viele davon profitieren können.

Schreibe mir gerne eine E-Mail news@musengekuesst.de oder per WhatsApp (+49 172 8177660), selbst wenn das Programm für dich nicht infrage kommt.

Behalte deine Lust am Leben.

Kreative Grüße
Sabine

Über die Autorin

Künstlerin, Grafikerin und Autorin aus München. Angespornt von der Motivation, die Welt ein wenig schöner zu gestalten und lebenswerter zu machen.

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