Struggeln ist normal

Sabine M. Paul // Februar 21 // 0 Comments
Musengeküsst Partybild

Bist du musengeküsst?

Ohne all die anderen Menschen hätte ich es nicht geschafft, dieses Baby in die Welt zu bringen. 16 Monate Schwangerschaft sind nicht ohne, denn wie bei vielen Projekten spielen die Hormone manches Mal verrückt. Von Himmelhochjauchzend zu großen Zweifeln und Herausforderungen.

Wie alles begann

Im November 2022 traf mich die Idee wie ein Blitzschlag und ergriff meinen Körper in all meinen Fasern. Sie stand so klar und mächtig vor mir, dass ich Gänsehaut bekam. In dieser Energie entstand innerhalb von zwei Wochen das Konzept für Musengeküsst.

Wie es bei Projekten oft ist, konnte ich das fertige Werk schon visualisieren. In diesem Flow war es leicht, all meine Energie und Aufmerksamkeit in dieses Buch zu stecken. Ich brannte schier für diese Idee, ein Werk zu schaffen, das nicht nur die Zeichentechnik lehrt, sondern auch ein großes Augenmerk auf den Menschen und dessen innere und äußere Widersacher legt. Hier entstand die große Sehnsucht, mich einfach für die nächsten Wochen auf eine einsame Insel zu gehen, um mich ausschließlich dem Buch zu widmen.

Die Realität schaut anders aus

Doch das erlaubt das Leben nicht, und der Traum, das Buch in sechs Monaten zu realisieren, wurde vom Alltag beiseitegeschoben. So kam es, dass mein Buchprojekt nach nur drei Monaten völlig in den Hintergrund gedrängt war. Und gerade als ich die Arbeit daran wieder aufnehmen wollte, kam die Nachricht, dass meine Tante in Kalifornien im Hospiz ist und wir ihre Angelegenheiten regeln müssen. Diese dreiwöchige Reise in eine andere Welt mit anderen Prioritäten rissen mich weitere fünf Wochen weg vom Buch. Der Jetlag plagte mich eine Woche und die liegen gebliebene Arbeit forderten mich heraus.

 Eine Ausnahmesituation, die du sicherlich auch kennst, denn oft ist es nach einem Urlaub kein Leichtes, wieder in den Alltag zurückzufinden.

In Hamburg

Aber morgen werde ich weiterschreiben … doch der Alltag hatte etwas dagegen.

Gott sei Dank gab es das Rock´n´write-Wochenende bei Gela Löhr in Hamburg. Drei Tage im März, die ich mich ausschließlich meinem Buch widmen konnte, begleitet von tollen Frauen, die an ihren eigenen Projekten schrieben. Unterstützt und begleitet von Gela konnte ich den Faden wieder aufnehmen. Es wurden die Kapitel neu sortiert, einige hinzugefügt und die Texte flossen aus meiner Feder.

Mit Schnappatmung und noch mehr Gänsehaut, denn das Werk wurde komplexer. Musengeküsst füllt jetzt 310 Seiten. Dank des Feedbacks der Gruppe fuhr ich beseelt wieder nach Hause. Nun fühlte sich das Buch rund an und ich hatte einen genauen Plan. Ein besonderes Highlight war das gemeinsame Brainstorming, dadurch bekam mein Baby einen Namen: Musengeküsst.

Das ist jetzt knapp ein Jahr her.

Die Texte waren fertig, jedoch hatte ich noch keine einzige Illustration gezeichnet. Ein Zeichnen-lern-Buch braucht viele Bilder, die anschaulich machen, was in den Texten beschrieben ist.

Das Universum schenkt dir die richtigen Gelegenheiten, wenn du offen dafür bist.

Die Gelegenheit, einen Zeichenkurs auszurichten, tat sich auf, natürlich griff ich zu. Dieser Zeichenkurs gab mir die Möglichkeit, all die Kapitel mit präsenten Menschen durchzuspielen. Dabei erkannte ich, wo die Anleitungen optimiert werden können, wo sie genauere Beschreibungen brauchen und was überflüssig ist. Nebenbei sind einige der Zeichnungen entstanden, die du im Buch findest. Vermutlich hatte es das Universum so für mich geplant.

Manchmal entwickelt sich ein Projekt wie dieses so übermächtig, dass man in Schockstarre verharrt. Die schier nicht zu schaffende Arbeit, die sich wie ein mächtiger Felsbrocken vor dich legt, während die Gedanken durch den Kopf rauschen und dir ins Gesicht brüllen: Was hast du dir dabei gedacht, das ist nicht zu schaffen?

Gegen den Widerstand

Du überlegst, ob es sinnvoll ist, du dir etwas anmaßt, was dir nicht zusteht… diese unsäglichen Gedanken, die dich von deinem Herzensplan abhalten wollen und zur Räson bringen möchten. „Jetzt ist es aber genug fantasiert, komm endlich in die Realität zurück und nimm dein altes Leben wieder auf. Lass deine überspannten Träume sausen.“

Ein kurzes Innehalten darf dabei geschehen. Bei mir zeigte es sich beim Zeichnen, wenn ich voller Elan an das nächste Bild ging, doch der Stift nur matt in der Hand lag und keinen Strich zeichnen wollte.

Du bist wichtig!

Ohne dich und all die anderen Menschen hätte ich es nicht geschafft, dieses Baby in die Welt zu bringen. 16 Monate Schwangerschaft sind nicht ohne, denn auch hier spielen die Hormone manches Mal verrückt. Von Himmelhochjauchzend zu großen Zweifeln und Herausforderungen. 
Anfangs traf mich die Idee wie ein Blitzschlag und ergriff meinen Körper in all meinen Fasern. Sie stand so klar und mächtig vor mir, dass ich Gänsehaut bekam. In dieser Energie entstand innerhalb von zwei Wochen das Konzept für Musengeküsst.
Wie es bei Projekten oft ist, konnte ich das fertige Werk schon visualisieren. In diesem Flow war es leicht, all meine Energie und Aufmerksamkeit in dieses Buch zu stecken. Ich brannte schier für diese Idee, ein Werk zu schaffen, das nicht nur die Zeichentechnik lehrt, sondern auch ein großes Augenmerk auf den Menschen und dessen innere und äußere Widersacher legt. Hier entstand die große Sehnsucht, mich einfach für die nächsten Wochen auf eine einsame Insel zu gehen, um mich ausschließlich dem Buch zu widmen. 
Doch das erlaubt das Leben nicht, und der Traum, das Buch in sechs Monaten zu realisieren, wurde vom Alltag beiseitegeschoben. So kam es, dass mein Buchprojekt nach nur drei Monaten völlig in den Hintergrund gedrängt war. Und gerade als ich die Arbeit daran wieder aufnehmen wollte, kam die Nachricht, dass meine Tante in Kalifornien im Hospiz ist und wir ihre Angelegenheiten regeln müssen. Diese dreiwöchige Reise in eine andere Welt mit anderen Prioritäten rissen mich weitere fünf Wochen weg vom Buch. Der Jetlag plagte mich eine Woche und die liegen gebliebene Arbeit forderten mich heraus. Eine Ausnahmesituation, die du sicherlich auch kennst, denn oft ist es nach einem Urlaub kein Leichtes, wieder in den Alltag zurückzufinden.
Aber morgen werde ich weiterschreiben … doch der Alltag hatte etwas dagegen.
Gott sei Dank gab es das Rock´n´write-Wochenende bei Gela Löhr in Hamburg. Drei Tage, die ich mich ausschließlich meinem Buch widmen konnte, begleitet von tollen Frauen, die an ihren eigenen Projekten schrieben. Unterstützt und begleitet von Gela konnte ich den Faden wieder aufnehmen. Es wurden die Kapitel neu sortiert, einige hinzugefügt und die Texte flossen aus meiner Feder. 
Mit Schnappatmung und noch mehr Gänsehaut, denn das Werk wurde komplexer. Dank des Feedbacks der Gruppe fuhr ich beseelt wieder nach Hause. Nun fühlte sich das Buch rund an und ich hatte einen genauen Plan. Ein besonderes Highlight war das gemeinsame Brainstorming, dadurch bekam mein Baby einen Namen: Musengeküsst.
Das ist jetzt knapp ein Jahr her.
Die Texte waren fertig, jedoch hatte ich noch keine einzige Illustration gezeichnet. Ein Zeichnen-lern-Buch braucht viele Bilder, die anschaulich machen, was in den Texten beschrieben ist. 
Das Universum schenkt dir die richtigen Gelegenheiten, wenn du offen dafür bist. 
Die Gelegenheit, einen Zeichenkurs auszurichten, tat sich auf, natürlich griff ich zu. Dieser Zeichenkurs gab mir die Möglichkeit, all die Kapitel mit präsenten Menschen durchzuspielen. Dabei erkannte ich, wo die Anleitungen optimiert werden können, genauere Beschreibungen brauchen und was überflüssig ist. Nebenbei sind einige der Zeichnungen entstanden, die du im Buch findest. Vermutlich hatte es das Universum so für mich geplant.
Manchmal erscheint ein Projekt wie dieses so übermächtig, dass man in Schockstarre verharrt. Die schier nicht zu schaffende Arbeit, die sich wie ein mächtiger Felsbrocken vor dich legt, während die Gedanken durch den Kopf rauschen und dir ins Gesicht brüllen: Was hast du dir dabei gedacht, das ist nicht zu schaffen?
Du überlegst, ob es sinnvoll ist, du dir etwas anmaßt, was dir nicht zusteht… diese unsäglichen Gedanken, die dich von deinem Herzensplan abhalten wollen und zur Räson bringen möchten. „Jetzt ist es aber genug fantasiert, komm endlich in die Realität zurück und nimm dein altes Leben wieder auf. Lass deine überspannten Träume sausen.“
Ein kurzes Innehalten darf dabei geschehen. Bei mir zeigte es sich beim Zeichnen, wenn ich voller Elan an das nächste Bild ging, doch der Stift nur matt in der Hand lag und keinen Strich zeichnen wollte.
Jetzt erst recht!
Tief durchatmen und wild gegen die Blockaden anzeichnen. Völlig egal, wie die Zeichnung wird, auch egal, wenn das Papier reißt. – Zeit und Papier opfern, damit der Flow zurückkommt.
Es ist möglich, sich diesen Widersachern oder inneren Kritikerin entgegenzustellen. Wenn der Traum deiner Idee groß genug ist, fällt es umso leichter.
Was mir sehr geholfen hat, war mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Zum Beispiel der rege Austausch an dem Wochenende bei Gela. Anschließend konnte ich Freunden zeigen, was bereits entstanden ist und mir auf diese Wiese Zuspruch und Feedback holen. Wenn ich das nicht gehabt hätte, wäre dieses Buch im ersten Manuskript stecken geblieben und mit einem: „irgendwann mal, wenn ich Zeit habe…“ in die Schublade gewandert. 
Mein Buch gewachsen und ich durfte mit ihm wachsen. Denn viele der Dinge, die ich anspreche, habe ich während des Prozesses auch durchgemacht. Wenn sich zum Beispiel der Alltag in den Vordergrund drängt oder die Motivation verloren geht. Dies ist mit anderen Erfahrungen in das Buch eingeflossen.
Nun frage ich mich, wie viele großartige Ideen in Schubladen schlummern oder verworfen wurden, weil sich die innere Kritikerin durchsetzen konnte? Ideen, die oft durch kleine Drehungen von Stellschrauben realisiert werden können. Wenn da die Sache mit dem Mut nicht wäre. 
Vor drei Jahren noch hätte ich mir diese Arbeit im stillen Kämmerlein erledigt und niemanden davon erzählt. Immer mit der Option im Hinterkopf, falls es nicht gut wird, brauche ich niemanden davon erzählen. Doch dann hätte ich mir die Möglichkeit genommen, dass es besser wird. Ich wäre ein wenig zusammengesackt statt gewachsen und hätte dann mit einem „ein Versuch war es wert“ den Deckel drauf gemacht.
Es gehört Mut dazu, keine Frage. Auch ich musste oft tief durchatmen und über meinen Schatten springen. Dazu kann ich dir mitgeben, es lohnt sich, denn es macht selbstbewusster. Allein dafür war es schon wert, dieses Projekt anzugehen. 
Hier kannst du „Zeichne einfach – Musengeküsst“ erwerben
Das Buch will ich haben

Jetzt erst recht!

Tief durchatmen und wild gegen die Blockaden anzeichnen. Völlig egal, wie die Zeichnung wird, auch egal, wenn das Papier reißt. – Zeit und Papier opfern, damit der Flow zurückkommt.

Es ist möglich, sich diesen Widersachern oder inneren Kritikerin entgegenzustellen. Wenn der Traum deiner Idee groß genug ist, fällt es umso leichter.

Was mir sehr geholfen hat, war mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Zum Beispiel der rege Austausch an dem Wochenende bei Gela. Anschließend konnte ich Freunden zeigen, was bereits entstanden ist und mir auf diese Wiese Zuspruch und Feedback holen. Wenn ich das nicht gehabt hätte, wäre dieses Buch im ersten Manuskript stecken geblieben und mit einem: „irgendwann mal, wenn ich Zeit habe…“ in die Schublade gewandert.

Besondere Unterstützung bekam ich von meinem Mann, der im Sommerurlaub ab und an auf den Strand verzichtete, als ich doch wieder länger an der Überarbeitung des Textes schraubte. 

Mit den Aufgaben wachsen

Mein Buch gewachsen und ich durfte mit ihm wachsen. Denn viele der Dinge, die ich anspreche, habe ich während des Prozesses auch durchgemacht. Wenn sich zum Beispiel der Alltag in den Vordergrund drängt oder die Motivation verloren geht. Dies ist mit anderen Erfahrungen in das Buch eingeflossen.

Nun frage ich mich, wie viele großartige Ideen in Schubladen schlummern oder verworfen wurden, weil sich die innere Kritikerin durchsetzen konnte? Ideen, die oft durch kleine Drehungen von Stellschrauben realisiert werden können. Wenn da die Sache mit dem Mut nicht wäre.

Vor drei Jahren noch hätte ich diese Arbeit im stillen Kämmerlein erledigt und niemanden davon erzählt. Immer mit der Option im Hinterkopf, falls es nicht gut wird, brauche ich niemanden davon erzählen und ich muss mich nicht rechtfertigen. Doch dann hätte ich mir die Möglichkeit genommen, dass es besser wird. Ich wäre ein wenig zusammengesackt statt gewachsen und hätte dann mit einem „ein Versuch war es wert“ den Deckel drauf gemacht.

Es gehört Mut dazu, keine Frage. Auch ich musste oft tief durchatmen und über meinen Schatten springen. Dazu kann ich dir mitgeben, es lohnt sich, denn es macht selbstbewusster. Allein dafür war es schon wert, dieses Projekt anzugehen.

Vielleicht hast du Lust bekommen dein Projekt wieder anzugehen.

Ich wünsche dir eine kreative Zeit, 
deine Sabine

Buch Musengeküsst

Möchtest du wissen, welches Werk nun entstanden ist? - Bei Amazon kannst du „Zeichne einfach – Musengeküsst“ erwerben. Das E-Book kann bereits vorbestellt werden, die gedruckte Version ist ab dem 22.2.2024 erhältlich. (dann funktioniert der Link zum Buch)

ISBN 978-3-9819238-6-5

ISBN 978-3-9819238-7-2

Über die Autorin

Künstlerin, Grafikerin und Autorin aus München. Angespornt von der Motivation, die Welt ein wenig schöner zu gestalten und lebenswerter zu machen.

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